Für das schnelle Auffinden bestimmter Textstellen im Zukunftsroman von Michael Flürscheim hier einige Stichworte mit den dazugehörigen Seitenzahlen in der neuen Veröffentlichung „Michael Flürscheim – Industrieller – Sozialökonom – Utopist.
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„Deutschland in 100 Jahren oder Die Galoschen des Glücks.“
Ein soziales Märchen von Michael Flürscheim
Kapitel I – Vorspann
38 rechts unten
Schilderung der geradezu unfassbaren Zustände in einem Trautenauer Wohnhaus
41 Mitte
Situation der Arbeiter in einer Fabrik in Trautenau
42 Mitte unten
Situation der Weber im Riesengebirge
Kapitel II – Einleitung
45 + 46 komplett
Der Gelehrte Doktor Ehrhardt will von seinen Wunsch-Galoschen erfahren, wie Deutschland in 100 Jahren aussieht.
Kapitel III – Hauptteil
47 links oben
Doktor Ehrhardt ist in das Jahr 1986 versetzt und begegnet der Glückgöttin.
48 links oben
Zentralküche (keine Vergeudung durch Menschenkraft, Einkauf, Zubereitung …)
48 rechts unten
Der heimische Herd und das Familienleben
50 links Mitte
Reinigung der Wohnungen mit pneumatischen Bürst- und Kehrmaschinen
Wäsche geht durch pneumatische Röhren in die zentrale Waschanstalt
50 Mitte oben
Hemden werden nicht mehr gestärkt – jeder trägt alles möglichst weich und zart
50 Mitte unten
Rolle der modernen Frau – bis hin zu „… widmen sich den Staatgeschäften“
Völlige rechtliche Gleichheit der Frau. Sozialreform Ende des 19. Jahrhunderts.
Anmerkung: Erst 1919 wurde in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht für Frauen eingeführt.
51 Mitte
Abstimmung durch das ganze Volk bei wichtigen Entscheidungen. Verbindung aller Haushalte mit der Hauptstadt durch hochwertige Telefone.
55 rechts oben
Eine Stunde Arbeit reicht, um so viele Güte zu produzieren, wie früher an einem Tag
56 links Mitte
Es herrscht ein goldenes Zeitalter, in dem Friede und Glück auf der Erde herrscht.
63 links
Kritische Betrachtung des Sozialismus
70 rechts Mitte
Entwicklung der „Landliga“
71 links unten
Negative Folgen des Schutzzolles
71 rechts Mitte
Unsinn der Kolonialisierung
72 rechts Mitte
Einführung des Kranken- und Unfallkassenzwangs
73 links oben
Zwangsversicherung auch für Fabrikbesitzer
73 links Mitte
„Recht auf Arbeit“ als Selbstverständlichkeit
73 Mitte
Volksnot als Verbündete der aufstrebenden Sozialdemokratie
– und deren unkluge Verfolgung
78 rechts oben
Alle Steuern und Zölle wurden abgeschafft, da der Staat reich ist
87 links oben
Arbeitsnachfrage überstieg das Angebot: die Löhne stiegen
Genossenschaften wurden gebildet, Handwerker ließen sich nieder
89 links – zweiter Abschnitt
neun Zehntel aller Arbeiter sind Drohnen
90 Mitte unten
Soldaten erzeugen keine weitere Überproduktion
90 rechts unten
Krieg kann ein Glück, Faulheit eine Tugend sein
92 links – zweiter Absatz
Bildung von Genossenschaften
93 links unten
Die Villa eines Arbeiters mit eindrucksvoller Ausstattung
als Folge der sozialen Veränderungen
93 Mitte
„Klavierseuche“ und „Antiakustikon“
93 rechts
Musikhören mittels Telefon
94 links Mitte
Rentenversicherung der Arbeiter
94 rechts oben
Kein Zins sondern eine Vergütung an die Bank für die „sichere Kapitalkonservierung“
96 links Mitte
Arbeit in der Genossenschaft
97 links unten
Die Staatsbank nimmt alle Gelder an – ohne Zinsen zu vergüten – im Gegenteil wird eine kleine Provision für die Verwaltung bezahlt.
99 links Mitte
Landwirtschaft: Situation des „ärmsten Bauern“
103 links unten
Vorteile der landwirtschaftlichen Genossenschaften
104 Mitte unten
Kern des Antisemitismus
106 Mitte unten
Reicher Staat vergibt jährlich 1000 Mark an seine Bürger
(Beispiel Klingenberg damals)
107 rechts
Funktionen im Staat und Ausweitung des Ehrenamtes
108 links
weniger Kinder als Folge des Wohlstandes
108 Mitte unten
1000 Mark pro Familie werden nicht immer in Anspruch genommen
109 Mitte
Ablauf der jährlichen staatlichen Verpachtung
110 rechts unten
Erfolge der „Agrikulturchemie“ und pneumatische Rohrleitungen zur Beförderung von Milch und landwirtschaftlichen Produkten in die Hauptstadt
111 links oben
Expresszug fährt 150 Kilometer per Stunde
114 Mitte oben
„Ganze Häuser mit allen Theilen der inneren Dekoration und Ausstattung werden fabrikmäßig …. hergestellt“
118 links unten
Gute Wohnung, Nahrung, Kleidung, Bildung als Folge von hohen Löhnen
118 Mitte unten
Beispiel der erfolgreichen neuen Blechnerinnung
119 links unten
Vorteile der Genossenschaften gegenüber den Fabrikbesitzern
120 rechts Mitte
Hörsaal um 1990
121 links unten
Ursache des Antisemitismus auch in deren Erfolgen.
121 Mitte unten
Antisemitismus als „merkwürdigste Erscheinung des vorigen Jahrhunderts“
129 links oben
Nachteile des Schutzzolls
133 Mitte Mitte
Professor huldigt die Leistung der Bodenreformer
Kapitel IV – Schluss
134 links oben
Dr. Ehrhardt erwacht aus seinem Traum und erzählt ihn seiner Frau.
Er findet eine Zeitung vor, in der zur Gründung eines Vereins zur Verstaatlichung des Bodens aufgerufen wird.
Schluss:
„Träume kommen aus dem Magen“, meinte meine Großmutter. „Je voller der Magen, je lebhafter der Traum.“
Aus knurrenden, leeren Magen aber kommen Wirklichkeiten so grausig und schrecklich, daß sie der wildeste Traum nicht überbieten könnte. Möge Gott uns vor einem solchen jähen Erwachen aus unserem optimistischen Traumleben behüten!